November 2003

Natur ist grausam

Habe heute endlich die Zeit gefunden, um die Seite zu aktualisieren. Es hat sich viel getan seit Mai, aber alles der Reihe nach. Um es gleich vorneweg zu sagen: Es lebt keiner der 10 Piranhas mehr. "Skandal" werdet Ihr jetzt gleich schreien, aber so ist die Natur. Erbarmungslos und ohne Rücksicht auf unsere heile Welt im Wohnzimmer gibt es in der Natur nur ein Motto: Der stärkste überlebt. So begann es dann im Mai diesen Jahres, dass immer der kleinste von seinen Artgenossen gefressen wurde, bis nur noch zwei übrig waren. Wie kann so etwas geschehen? Es passierte meistens bei der Fütterung, der stärkste und größte bekam alles und wehe ein Kleiner wollte auch etwas, dann wurde er mit heftigen Bissen vertrieben. Dabei wurde auch mal eine Schwanzflosse abgebissen und durch die unkontrollierten Bewegungen war das das Signal für die anderen. Im Juli, als nur noch zwei übrig waren (die jetzt schon eine beachtliche Größe hatten) kaufte ich noch mal zwei von einem großen Schwarm mit über 20 Tieren. Die waren ein eingespieltes Team und um einiges aggressiver als meine bisherigen. Meine hatten das Futter immer recht zügig, aber kontrolliert aufgenommen, aber die zwei neuen kannten kein Erbarmen und der ins Wasser gehängte Fisch wurde regelrecht zerrissen. Das ging so schnell, dass meine "alten" gar nicht mitbekamen, was eigentlich vor sich ging. Danach stellte sich dann das Problem ein, wenn man versucht Fische aus zwei unterschiedlichen Schwärmen zusammen zu tun. Die "alten" wurden ebenfalls gefressen. Da es jetzt wieder nur zwei waren und ich langsam den Glauben verlor, beschloss ich mir noch einmal 2 aus dem gleichen Schwarm wie die neuen zu kaufen. Und siehe da, sie harmonierten sofort miteinander und bis jetzt (seit Anfang August) habe ich keinen Verlust mehr zu beklagen. Fazit: Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich gleich größere Exemplare kaufen, die alle aus einem Schwarm stammen.

Bild

Piranhabecken